Vergleich von MDM und MAM: Funktionsweise und Nutzung
Die Nutzung privater Handys oder Laptops für die Arbeit kann das Unternehmen in Gefahr bringen. Unkontrolliertes privates Verhalten kann zu Datenverlusten führen, ob absichtlich oder unabsichtlich. Außerdem sind ungepr ü fte Netzwerkverbindungen und falsch konfigurierte Anwendungen auf den Geräten ebenfalls riskant.
Nach einer Umfrage von Haystax glauben 56 % der Sicherheitsexperten, dass interne Sicherheitsverletzungen zunehmen und reguläre Mitarbeiter eine der größten Bedrohungen darstellen.
Es wird vorgeschlagen, dass Unternehmen die Sicherheit von Geräten, Netzwerken und Anwendungen als Priorität betrachten sollten. Diese können Ziele sein, um geheime Papiere und Daten herauszulassen. Und Mobile Device Management (MDM) und Mobile Application Management (MAM) sind Lösungen, die dafür in Frage kommen.
In diesem Artikel werden wir über ihre Unterschiede sprechen, um MDM und MAM besser nutzen zu können.
- Teil 1: Was ist Mobile Device Management?
- Teil 2: Was ist Mobile Application Management?
- Teil 3: MDM vs MAM: Unterschiedlicher Verwendungszweck
- Teil 4: MDM vs MAM: Unterschiedliche Geräteanforderung
- Teil 5: MDM vs MAM: Unterschiedliche Merkmale (mit Beispielen)
- Teil 6: Entwicklung von MDM und MAM
- Teil 7: FAQs
Teil 1: Was ist Mobile Device Management (MDM)?
Mobile Device Management bezieht sich auf die Einrichtung von Nutzungsregeln für mobile Geräte wie Tablets, Smartphones, Laptops und andere mit dem Internet verbundene Endpunkte.
Unternehmen brauchen eine Konsole, um Regeln auf mobile Geräte anzuwenden. Und MDM-Software hilft dabei, Endgeräte einfach zu verwalten und von einem zentralen Ort aus zu kontrollieren.
Teil 2: Was ist Mobile Application Management (MAM)?
Mobile Application Management ist eng mit MDM verwandt, legt aber den Schwerpunkt auf die auf den Geräten installierten Anwendungen. MAM erfordert ebenfalls eine Konsole zur Verwaltung von Anwendungen. Und Unternehmen können regulieren, wie Gerätebenutzer die genehmigten Apps verwenden.
Durch die Entwicklung von MDM werden Anwendungen heute als Teil des Gerätemanagements betrachtet. Durch den Einsatz von Gerätemanagement-Tools wie EMM und UEM-Software sind Unternehmen in der Lage, Geräte und Anwendungen an einem Ort zu verwalten. Das bedeutet jedoch nicht, dass MAM dasselbe ist wie MDM. Die weit verbreitete Nutzung mobiler Büroanwendungen wie Google Workspace-Produkte, Microsoft 365 und Cloud-Storage-Anwendungen von Drittanbietern erfordern immer mehr Funktionen f ü r ein flexibles Anwendungsmanagement. Und Geräteverwaltungs-Tools entsprechen diesem Bedarf.
Auch wenn es inhaltliche Überschneidungen gibt, sind die Unterschiede offensichtlich. Prüfen Sie die folgenden Vergleiche und sehen Sie, wann Sie MDM und MAM verwenden sollten.
Teil 3: MDM vs. MAM: Unterschiedliche Verwendungszwecke
Unternehmen brauchen MDM oder MAM vor allem aus Sicherheitsgr ü nden. Sie funktionieren jedoch unterschiedlich und entsprechen verschiedenen Zwecken.
MDM | MAM | |
---|---|---|
Grund für die Verwendung | ● Zugriff auf das Gerätesystem, um die Nutzung einzuschränken ● Fernlöschen der gesamten Nutzungshistorie ● Überwachen des Betriebszustands des Geräts ● Fernwartung eines defekten Geräts ● Überwachen und Aufzeichnen der Benutzeraktivitäten | ● Benutzern die Verwendung von Apps erlauben oder verbieten ● Sicherstellen, dass verifizierte Apps verwendet werden ● Herunterladen von Malware verhindern ● Sicherstellen, dass die neueste App-Version verwendet wird ● Benutzeraktivitäten überwachen und aufzeichnen |
Insgesamt liegt der Unterschied zwischen MDM und MAM im Fokus auf Sicherheit.
MDM konzentriert sich auf die Sicherheit des gesamten Geräts mit obligatorischen Richtlinien zur Umsetzung der Durchsetzung. Und MAM konzentriert sich auf die Anwendungssicherheit, die es dem Unternehmen ermöglicht, Regeln für die Nutzung von Anwendungen zu installieren, zu deinstallieren, zu aktualisieren und zu konfigurieren.
Der Schutzmechanismus von Mobile Device Management geht vom gesamten Gerät aus. Durch das Sperren oder Erschweren des Bildschirmeingangs verbessert MDM gleichzeitig die Sicherheit und den Nutzen der in einem Unternehmen eingesetzten mobilen Geräte. Ein weiterer Anwendungsfall ist der Geräteverlust. Sobald ein Gerät als vermisst gilt, können Unternehmen alle Gerätedaten aus der Ferne löschen.
Mobiles Anwendungsmanagement ist so etwas wie die Sicherung von Daten von innen heraus. Durch wirksame Beschränkungen der App-Nutzung und des Benutzerzugriffs können Unternehmen Cyberangriffe und Missbrauch durch Mitarbeiter reduzieren.
Man kann sagen, dass MDM dazu dient, verdächtige Zugriffe von außerhalb des Geräts zu verhindern, während MAM dazu dient, das Gerät von der App-Ebene aus sicher zu nutzen.
Neben den Sicherheitsaspekten setzen Unternehmen MDM auch f ü r geschäftliche Anforderungen ein. Zum Beispiel können Pflegezentren eine MDM-Lösung nutzen, um die Geräte ihrer Kunden zu überwachen und rechtzeitig Diagnosen zu stellen. MAM hingegen ist eher auf unternehmensinterne Anforderungen ausgerichtet, insbesondere für die Mitarbeiterverwaltung am Arbeitsplatz.
Teil 4: MDM vs. MAM: Unterschiedliche Geräteanforderung
MDM | MAM |
---|---|
COBO-Gerät COPE-Gerät | BYOD-Gerät COBO-Gerät COPE-Gerät |
MDM und MAM sind Unternehmenslösungen. Daher unterstützen sie sicherlich beide Firmeneigene Geräte und verwalten so viel, wie Unternehmen wollen.
Allerdings gibt es einen Unterschied. MAM ist für Bring Your Own Device (BYOD) verfügbar, MDM hingegen nicht.
Was macht es aus?
Die Containerisierungstechnologie trägt dazu bei. Sie ermöglicht es, dass Anwendungen eigenständig im Benutzerbereich ausgeführt werden können, als befänden sie sich in einem Container. Die Technologie ermöglicht die Koexistenz eines Arbeitsbereichs mit dem privaten Bereich und die separate Nutzung von Anwendungen auf demselben Gerät. Android Work profile ist ein Beispiel dafür.
Mit der Arbeitszone kann ein persönliches Gerät in das Verwaltungssystem einer Organisation eingebunden werden. Und das IT-Team kann direkt auf sein Arbeitskonto zugreifen, ohne den persönlichen Raum zu betreten.
Damit wird vermieden, dass die Privatsphäre der Mitarbeiter verletzt wird. Dementsprechend übernehmen Unternehmen die BYOD-Politik und wenden MAM auf die eigenen mobilen Geräte der Mitarbeiter an.
Warum ist es dann nicht gut, MDM für BYOD-Geräte zu verwenden? Die Kontrolle des gesamten Geräts ist eine Hürde. Mobile Device Management ist für die Durchsetzung von Systemeinstellungen konzipiert, und zwar mit einem tiefer gehenden Zugriff und obligatorischen Operationen als MAM.
Teil 5: MDM vs. MAM: Unterschiedliche Funktionen (mit Beispielen)
Unterstützte Funktionen | MDM | MAM |
---|---|---|
PassworteinstellungundBildschirmsperre erzwingen | √ | |
Daten selektiv aus der Ferne löschen | √ | |
Anwendungen installieren und entfernen | √ | √ |
Einschränkung der App-Nutzung und des Benutzerzugangs | √ | √ |
Einstellung der App-Nutzung konfigurieren | √ | |
Überwachung der Anwendungsnutzung (z. B. Datenverkehr, Benutzerzugriff usw.) | √ | √ |
Überwachung der Benutzeraktivitäten | √ | √ |
Geräteinformationen anzeigen (z. B. Standort, gespeicherte Kapazität usw.) | √ |
Mobile Device Management hat mehr Funktionen in Bezug auf die Systemeinstellungen. Und das ist der größte Unterschied zwischen ihm und dem Mobile Application Management.
Was kann MDM leisten? Tools wie AirDroid Business sind verfügbar für:
- Richtlinien einrichten, wie z.B. Regeln zum Erstellen von Passwörtern; Sperren von Apps, Netzwerk, Dateisynchronisation und Kamera; APN-Einstellungen; usw.
- Einrichten des Kiosk-Modus zum Sperren des Startbildschirms und zur Regulierung der Nutzung von Apps/Browsern.
- RichtenSie Geofencing ein, um den Standort des Gerätes in Echtzeit zu verfolgen.
- Einrichten von Alerts & Workflow zur automatischen Durchfü hrung von Maßnahmen, sobald Alerts ausgelöst werden.
Bei MAM geht es in der Regel darum, welche Apps genutzt werden können und welche nicht, wer sie nutzen kann und wie sie zu nutzen sind.
Microsoft Intune App Management unterstützt zum Beispiel:
- Installieren Sie Apps aus App Stores wie dem Microsoft Store, Google Play und Apple Store.
- App-Blacklistzur Einschränkung der Nutzung bestimmter Apps.
- App-Konfigurationsrichtlinie zur Begrenzung des Startverhaltens.
- Anwendungen auf die neueste Version aktualisieren.
Es ist erwähnenswert, dass MAM und MDM unterschiedliche Möglichkeiten zur Datenlöschung haben.
MAM kann optional Unternehmensdaten in den installierten Apps löschen. Außerdem ist für die Löschung keine Gerätebindung erforderlich, sondern nur das Benutzerkonto.
Und MDM wird alle Daten löschen. Der Vorgang kann nur auf dem Gerät funktionieren, das registriert und online ist.
Teil 6: Entwicklung von MDM und MAM
Die Unterscheidung zwischen MDM und MAM ist mit dem Wachstum der Branche für Arbeitsplatzmobilität immer unschärfer geworden. Fernarbeit gibt den Anstoß, die Grenze zu verwischen.
Gegenwärtig bevorzugen Unternehmen Enterprise Mobility Management oder Unified Endpoint Management, das alle MDM- und MAM-Funktionen in einem System enthält. Branchen wie IT & MSPs, Bildung, Logistik & Transport, BFSI, Regierung, Einzelhandel und Fertigung sind häufige Anwendungsfälle.
Obgleich MDM und MAM mehr und mehr untrennbar miteinander verbunden werden, hilft Ihnen das Verständnis des Unterschieds zwischen den beiden, die richtige Lösung für Ihr Unternehmen zu finden - mehr Funktionalitäten für das Gerätemanagement oder für die Anwendung.
AirDroid Business
- Unterst ü tzung verschiedener Endgeräte: mobile Geräte, Kioske, Digital Signage, unbeaufsichtigte Geräte, POS, robuste Geräte usw.
- FlexibleBereitstellungsmethoden:Cloud-basiertund on-premises.
- Kostenlose Nutzung aller MDM- und MAM-Funktionen innerhalb einer 14-tägigen Testphase.
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