Was ist die Sendit App? Eltern müssen sich in Acht nehmen
Hallo, liebe Eltern! Vielleicht hast du schon von der neuen App Sendit gehört und fragst dich, was sie ist und ob sie für deine Kinder sicher ist. Wir erklären dir, was es mit dieser neuen App auf sich hat.
Sendit ist eine anonyme App, mit der Nutzer/innen Fragen stellen und anonyme Antworten erhalten können; sie funktioniert ausschließlich als Zusatz zu Snapchat. Die App ist bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt, weil sie als „sicherere“ Art der Kommunikation angesehen wird als andere Messaging-Apps. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die Eltern beachten sollten.
Auch wenn Sendit für die Kommunikation von Kindern harmlos erscheinen mag, muss es dennoch überwacht werden. Erstens gibt es keine Möglichkeit, die Identität einer Person auf Sendit zu überprüfen. Das bedeutet, dass Fremde leicht mit Kindern in Kontakt treten können. Da die Nachrichten verschwinden, gibt es auch keine Möglichkeit zu kontrollieren, was die Kinder in der App sagen. Im Folgenden erfährst du, wie du deine Kinder auf Sendit schützen kannst und wie du die App vollständig verstehen kannst.
- Teil 1: Was ist die Sendit App?
- Teil 2: Wie funktioniert Sendit?
- Teil 3: Ist Sendit sicher?
- Teil 4: Was Eltern über die Sendit App wissen sollten?
- Teil 5: Warum ist Sendit bei Kindern so beliebt?
- Teil 6: Nützliche Ratschläge, damit deine Kinder auf Sendit sicher sind
- Teil 7: Heißeste Fragen zur Sendit App
1Was ist die Sendit App?
Sendit ist die fragwürdige Zusatz-App von Snapchat, mit der Nutzer/innen anonym mit Freunden in Kontakt treten und ihr Erlebnis auf Snapchat, einem schnell wachsenden Social-Media-Phänomen, verbessern können. Die App arbeitet exklusiv mit Snapchat zusammen, um erwachsenen Teenagern eine verbesserte Interaktion in den sozialen Medien zu ermöglichen.
Die App bietet eine Reihe von Augmented Games, bei denen den Nutzern persönliche Fragen gestellt werden, um Feedback zu erhalten. Diese Augmented-Game-App wird für Nutzer/innen ab 17 Jahren empfohlen (Safe on Social berichtet jedoch von einer weit verbreiteten Nutzung unter 12-14-Jährigen).
2Wie funktioniert Sendit?
Sendit bietet die Möglichkeit, nur Freunde auszuwählen, aber wir alle wissen, dass du online Freunde treffen kannst, egal wer deine Freunde im echten Leben sind, was entweder ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann.
Die Freunde können zum Beispiel „Wahrheit oder Pflicht“ auf Snapchat starten und auswählen, mit wem sie spielen wollen, ihre Antwort an den Sendit-Posteingang ihrer Freunde schicken und dann warten, bis ihre Freunde antworten.
Die App funktioniert wie folgt:
- Spiele ein Spiel deiner Wahl.
- Mache ein Foto mit deiner Antwort und bitte deine Freunde, auf Snapchat zu antworten.
- Erhalte anonymes Feedback auf Sendit.
Warum schadet es trotz seiner Einfachheit so vielen jungen Menschen? Das wollen wir im Folgenden herausfinden.
3Ist Sendit sicher?
Als anonyme App ist Sendit für Kinder ungeeignet. Eltern sollten zuerst wissen, dass die Nutzung für Kinder unsicher ist. Falls du Sendit noch nicht kennst: Es ist eine App, die Teenager zur Kommunikation nutzen. Hier müssen Kinder ihre Snapchat-Konten mit der App verknüpfen. Jugendlichen ab 17 Jahren wird empfohlen, die App zu benutzen.
Aufgrund des anonymen Aspekts der App sind Mobbing und schädliche Verhaltensweisen weit verbreitet. Viele Spiele in Sendit führen immer noch zu hasserfüllten Kommentaren und sind die Ursache für viel Leid, obwohl Sendit versucht, Pushbacks gegen diese Belästigungen einzurichten.
4 Was Eltern über die Sendit App wissen sollten?
Mit der Sendit App kannst du nur mit Freunden kommunizieren, die du hinzugefügt hast. Diese App scheint zwar sicher zu sein, da Kinder keine anderen Personen hinzufügen können, aber sie könnte ein Risiko darstellen, wenn sie zufällige Personen oder Online-Bekanntschaften hinzufügen. Wenn du Kinder unter zwölf Jahren hast, solltest du deshalb unbedingt auf diese App achten. Mobbing und Belästigung könnten zu viel für sie sein. Deshalb müssen sich Eltern über die Gefahren der App im Klaren sein, bevor sie ihre Kinder sie benutzen lassen.
1. Voll von Cybermobbing und Belästigung
Auf der Bewertungsseite der App sind horrende Gespräche, Geständnisse und visuelle Beschwerden zu lesen. Meistens von Erziehungsberechtigten, die die App nicht direkt nutzen, aber deren Kinder und sie selbst von den Bedingungen der App betroffen sind. Und wegen der anonymen Funktionen von Sendit ist sie voll von Schulmobbing, Sexting und unangemessenen Inhalten, die der Entwicklung und psychischen Gesundheit der Kinder schaden.
2. Missbrauch von anonymem Feedback
Die Sendit App funktioniert mit anonymen Rückmeldungen. Da die Nutzer/innen anonym bleiben und anonymes Feedback senden können, ist es schwierig, Mobber oder Raubtiere aufzuspüren. Außerdem neigen Kinder eher dazu, Risiken einzugehen und sich riskant zu verhalten, wenn sie das Gefühl haben, dass sie nicht identifiziert werden können.
3. Ermutigung zu In-App-Käufen
In Sendit können die Nutzer/innen beim Versenden von Nachrichten völlig anonym bleiben. Die Empfänger können deine Identitätsdaten nur sehen, wenn sie bereit sind zu zahlen. Trotzdem können sich die Nutzer/innen auch dafür entscheiden, diese Funktionen nicht zu nutzen.
Dennoch ermutigt die Sendit-App die Nutzer, Geld auszugeben. Sendit-Nutzer können Hinweise kaufen, um die Identität des Absenders zu verraten. Wenn man bedenkt, dass dies nur 8,99 £ pro Woche kostet, summieren sich die Ausgaben schnell. Manche Kinder könnten durch den Druck von Gleichaltrigen dazu verleitet werden, online viel Geld auszugeben, deshalb solltest du sicherstellen, dass die elterliche Kontrolle ihre Ausgaben begrenzt.
4. No Safety Requirements
Jeder kann die Sendit App herunterladen, unabhängig von seinem Alter, und die App bietet keine Kindersicherung. Eltern sollten also vorsichtig sein, bevor sie ihre Kinder die App nutzen lassen.
Die App ermöglicht es den Nutzern, anonyme Nachrichten zu senden und zu empfangen, was bedeutet, dass Kinder potenziell mit unangemessenen Inhalten in Berührung kommen könnten. Außerdem gibt es keine offizielle Möglichkeit für Eltern, die Aktivitäten ihrer Kinder in der App zu überwachen, so dass sie ohne ihr Wissen mit Fremden kommunizieren können.
5. Sendit Spiele-Sucht
Kinder entwickeln bei Sendit-Spielen eher eine Bildschirmabhängigkeit, vor allem weil sie so konzipiert sind, dass sie süchtig machen.
6. Potenzielles Risiko der Datensammlung
Anonymität birgt oft das Risiko eines Datenmissbrauchs, dessen sich die Nutzer/innen bewusst sein sollten, bevor sie ihre Zustimmung geben. Apps wie Sendit werden mit dem Snap Kit entwickelt und benötigen die Zustimmung von Snapchat. Damit soll sichergestellt werden, dass die Apps von Snapchat außer dem Anzeigenamen und den Bitmoji, die du auf der Plattform verwendest, keine persönlichen Daten erfragen. Diese Art von Apps von Drittanbietern sind auch in den Nutzungsbedingungen von Snapchat verboten. Auf diese Weise können private Informationen sicher aufbewahrt werden.
Zusatz-Apps sind möglicherweise nicht auf allen Plattformen so sicher wie die Basis-App, weil nicht alle Plattformen ähnliche Sicherheitsvorkehrungen haben.
5Warum ist Sendit bei Kindern so beliebt?
Sendit ist eine anonyme Frage- und Antwort-App, die bei Kindern sehr beliebt ist, weil sie ihnen erlaubt, Texte, Bilder und Videos ohne Einschränkungen zu versenden. Außerdem kann die App kostenlos heruntergeladen und genutzt werden, was sie für junge Nutzer/innen noch attraktiver macht.
Die Neuheit, dumme Fragen zu stellen und Antworten von Fremden zu erhalten, kann sehr unterhaltsam sein. Viele Jugendliche nutzen Snapchat und Instagram und hören von ihren Freunden von Drittanbieter-Apps wie Sendit, so dass sie neugierig sind, diese auch zu nutzen.
Sei neugierig auf anonyme Apps
Anonyme Apps ermöglichen es Kindern, ihre Neugierde ohne Urteil zu erforschen. Sie können Fragen stellen und Ideen teilen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was andere von ihnen denken.
Das kann besonders für schüchterne Kinder von Vorteil sein, die sich nicht wohl dabei fühlen, ihre Gedanken und Gefühle mit anderen zu teilen. Außerdem gehen Kinder oft davon aus, dass anonyme Apps einen sicheren Raum bieten, in dem sie sich ausdrücken können.
Eine weitere Möglichkeit, mit Menschen in Kontakt zu treten
In den sozialen Medien ist es nichts Neues, Fragen an Freunde und Follower zu stellen. Schon zu Zeiten von WhatsApp und Messenger waren solche Aktivitäten eine beliebte Methode, um mit anderen zu interagieren. Sendit ist eine ähnliche Art, Menschen kennenzulernen und mit ihnen in Kontakt zu treten.
Interesse an anonymen Antworten haben
Anonyme Antworten sorgen dafür, dass Kinder sich sicherer fühlen, wenn sie ihre ehrliche Meinung mitteilen, was eine gute Sache sein kann oder auch nicht. Im Grunde genommen macht die Sendit-App Snapchat spannender.
Sich wohlfühlen, Gefühle und ehrliche Gedanken zu teilen
Viele Kinder fühlen sich wohler dabei, ihre Gefühle und Gedanken ehrlich zu teilen, wenn sie eine App wie Sendit benutzen. Das liegt daran, dass sie anonym bleiben können, wenn sie wollen, und sich keine Sorgen machen müssen, von Gleichaltrigen beurteilt zu werden. Außerdem ermöglicht Sendit den Kindern, ihre Gedanken und Gefühle in einer freien Umgebung zu teilen.
Der rebellische Charakter von Teenagern
Die Sendit App ermutigt Jugendliche, sich sicher und verantwortungsbewusst auszudrücken und ermöglicht es ihnen, ihren rebellischen Charakter zum Ausdruck zu bringen, ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Über die App können Jugendliche ihre rebellischen Gedanken und Ideen mit Gleichgesinnten teilen und bei Bedarf Unterstützung von Gleichaltrigen erhalten.
6 Nützliche Ratschläge für die Sicherheit deiner Kinder auf Sendit
Die Sicherheit unserer Kinder im Internet ist wichtig, denn die Welt wird immer vernetzter. Und mit dem Aufstieg der sozialen Medien haben Kinder mehr Möglichkeiten denn je, persönliche Informationen zu teilen, ohne die Risiken zu kennen. Deshalb haben wir diese Liste mit nützlichen Ratschlägen zusammengestellt, die dir helfen, deine Kinder auf Sendit sicher zu halten.
1 Sprich mit deinen Kindern über die Sicherheit von Sendit-Apps
Beginne damit, mit deinen Kindern über anonyme Apps zu sprechen. Damit deine Kinder sicher sind, musst du offen über Sendit, eine anonyme App, sprechen. Wenn du deine Kinder auf die Risiken hinweist, denen sie bei der Nutzung solcher Apps ausgesetzt sein können, hilft das und du bringst ihnen bei, wie sie mit Mobbing und Betrug umgehen können. Das Beste, was du für deine Kinder tun kannst, ist, ihnen beizubringen, keine Fragen zu beantworten, die ihnen oder anderen schaden können.
2Ermutige Kinder, persönliche Freunde zu finden
Mit dem Aufkommen der sozialen Medien verbringen Kinder weniger Zeit mit persönlichen Kontakten. Sie verbringen mehr Zeit damit, online mit Freunden zu chatten oder Videospiele zu spielen, und haben nur noch wenig Zeit, sich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten. Dadurch verpassen sie wichtige Gelegenheiten, soziale Fähigkeiten zu entwickeln und Beziehungen aufzubauen. Das Beste, was du als Eltern für deine Kinder tun kannst, ist, ihnen die Freiheit zu geben, persönliche Freundschaften zu schließen.
3 Verbringe mehr Zeit mit den Kindern und sei unterstützend
Das nächste, was du tun solltest, ist, deinen Kindern den Rücken zu stärken. Deine Kinder werden sich wohler dabei fühlen, dir von ihren Problemen zu erzählen, wenn du sie unterstützt. Es wird nicht lange dauern, bis sie dir sagen, wenn sie mit Apps wie Sendit in Schwierigkeiten geraten sind. Wenn du dagegen deinen Kindern gegenüber streng bist, zögern sie vielleicht, ihre Probleme mitzuteilen. Um solche Gefahren zu vermeiden, sei immer ein unterstützendes Elternteil.
4Sendit-Nutzung planen und Bildschirmzeit überwachen
Eltern können die Timer-Funktion der Android-App nutzen, um ihren Kindern bestimmte Zeitlimits für die Nutzung von Sendit zu setzen. Das hilft ihnen, den Überblick zu behalten und ihre Bildschirmzeit zu begrenzen.
5Einkäufe in Google Play einschränken
Da Sendit zu In-App-Käufen ermutigt, können Eltern ein elterliches Kontrollsystem einrichten, um die Ausgaben ihrer Kinder in Google Play zu begrenzen. Rufe auf dem Gerät der Eltern die Google Play Store App auf, um das System einzurichten. In der App können die Eltern den Bereich „Kindersicherung“ auswählen, in dem sie ein PIN-geschütztes Profil für ihr Kind einrichten können.
Nach der Einrichtung des Profils können Eltern ganz einfach die Ausgaben ihrer Kinder für die App und alle anderen Apps oder Dienste, auf die das Kind über den Google Play Store zugreift, begrenzen.
6Einrichten einer App zur elterlichen Kontrolle
Zu guter Letzt sind Apps zur elterlichen Kontrolle eine der besten Möglichkeiten, um deine Kinder auf Sendit zu schützen. Die AirDroid Kindersicherung zum Beispiel liefert detaillierte Informationen über die Nutzung des Telefons deiner Kinder. Damit kannst du die Nutzung von Sendit durch dein Kind bequem überwachen. Du kannst sehen, wie viel Zeit sie mit der App verbringen, was sie senden und empfangen und sogar realistische Grenzen für die Nutzung setzen.
Auf diese Weise kannst du die Nutzung von Sendit durch dein Kind im Auge behalten und sicherstellen, dass es nicht zu viel Zeit mit der App verbringt. Eltern können auch eine Benachrichtigung erhalten, wenn eine App Mobbing oder belästigende Wörter auf dem Gerät ihres Kindes entdeckt. Daher ist es eine gute Idee, Apps zur Kindersicherung auf den Geräten deiner Kinder einzurichten.


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